Was macht die Tafel?

Brot von gestern, Joghurt, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum in wenigen Tagen erreicht ist, oder nicht verkauftes Obst Gemüse… das alles sind Lebensmittel, die bei uns auf dem Müll landen würden. Auf der anderen Seite gibt es in Stuttgart und Umgebung ca. 66 000 Menschen, die am Rande des Existenzminimums leben. Die Schwäbische Tafel Stuttgart e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Lebensmittel einzusammeln und in eigenen Tafelläden an bedürftige Menschen gegen einen kleinen Kostenbeitrag weiterzugeben.

Gegründet wurde der gemeinnützige und mildtätige Verein Schwäbische Tafel Stuttgart e.V. 1995 auf Initiative von Diakoniepfarrer Martin Friz, dessen Ziel es war ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft zu setzen, der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken und bedürftige Menschen dadurch mit günstigen Lebensmitteln zu versorgen. Das Besondere an dieser Form der Tafel war und ist auch heute noch die Ladenidee: Der bedürftige Mensch soll auch mit seinen geringen finanziellen Mitteln im Tafelladen selbst entscheiden können, was er einkaufen möchte. Er soll Kunde sein und nicht Almosenempfänger. Gleichzeitig wird langzeitarbeitslosen Menschen durch die Mithilfe im Tafelladen eine sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit gegeben.